JARDIN DAVID a écrit:C'est vrai que cette question continue à faire couler beaucoup plus d'ancres que Mers el Kébir ...
Sans parler de tous ces posts carrément inutiles !
Que fait la modération ? Ok je
JD
Denis ALBISSER
5,0 sur 5 étoilesPassionnant
15 septembre 2018
Une lecture des faits qui bouleverse bien des mythes et qui montre bien le travail d'un historien qui doit parfois lire entre les lignes des témoignages plus ou moins objectifs et des archives plus ou moins conservées.
England muß einen schweren Schlag bekommen, aber nicht vernichtet werden. Denn sein Weltreich können und wollen wir nicht übernehmen. Soviel Reichtum macht auch garnicht mehr glücklich. Wenn man zu nichts anderem mehr kommt, als nur seinen Reichtum zu bewachen, dann verliert der Reichtum seine schöpferische Kraft. Dann macht er das Volk arm und unglücklich (s. England) und entnervt seine führende Schicht. Das ist die größte Schwäche des englischen Weltreichs.
Jetzt ist jedes Mittel recht, um England zu schlagen. Wir haben viele Verträge gebrochen; aber mußten wir das nicht, um endlich einmal Ordnung zu schaffen. Dazu gehörte nicht nur Kraft, sondern auch List. Das war immer so. Einen Vertrag aber haben wir nie gebrochen: den, der uns an unser Volk bindet und verpflichtet. Das ist auch moralisch und sittlich und notwendig. Was darüber hinausgeht, ist Mittel zum Zweck.
Gestern: die Gegenseite hat zweifellos eine gewisse psychologische Entlastung erfahren. Einmal die Berufung Weygands und Pétains, dann Churchills Rede und ein gewaltsames Aufbäumen gegen die Katastrophe haben das zuwege gebracht. Aber wir gehen dem nicht nach. Unser ganzer Rundfunk, offen und geheim, wird nun zu einer Panikpropaganda größten Stils angesetzt. Ich selbst schreibe die meisten Darlegungen, die anderen kontrolliere ich genauestens, sie werden mit großem Elan verfaßt. Leider macht uns das A.A. dabei wieder Schwierigkeiten, vor allem bzgl. der belgischen und holländischen Sender. Aber ich setze mich dagegen mit dem OKW durch.
In London trägt man einen gekrampfen Optimismus zur Schau. Aber das nutzt den Plutokraten ja nichts. Die Ernüchterung wird einmal umso furchtbarer sein. Ihre Armeen und ihr Volk sind bedenklich angeknaxt. Wir müssen nur unentwegt weiter bohren und nachstoßen.
Schon beginnen sich die Engländer nach der Kanalküste hin zu verdrücken. In London und Paris hält man die sture Haltung nicht aus. Schon nachmittags wird die Lage wieder als "sehr ernst und bedrohlich" bezeichnet.
Im Militärischen ist sie etwa so: im Süden die gefährliche Rechtsschwenkung unserer Truppen. Harte Gegenangriffe, die mit größter Bravour zurückgeschlagen werden. Im Volke stellt man sich vor, es ginge gleich nach Paris. Die Franzosen suchen aus ihrem Kessel nach Süden, die Engländer an die Küste zu entweichen. Aber sie sitzen in einer eisernen Umklammerung. Ein französischer Tankangriff größten Formats wird zurückgewiesen. Wir haben die obere Schelde erreicht. Haben Cambrai und Peronne in unserem Besitz. Schlacht im Weltkriegsgebiet an der Somme. Festungsgürtel von Lüttich und Namur nun erobert. 143 feindliche Flugzeuge erledigt. Die Lage in Narvik unverändert.
Wir haben Anlaß zu allen guten Hoffnungen. [...]
Nachricht vom Führerhauptquartier: es steht alles gut, mehr als gut. Geradezu glänzend. Der Führer selbst leitet die ganzen Operationen. Er steht auf der Wacht und läßt keine günstige Gelegenheit aus. Herr Weygand wird sein blaues Wunder erleben.
Die Stimmung in Paris und London sinkt immer mehr ab. Man kann sie bald als eine Art von fatalistischer Hoffnungslosigkeit bezeichnen. Bei uns im Lande steht alles großartig. Das Volk ist von einem absoluten und uneingeschränkten Vertrauen auf den Sieg erfüllt. Die große Schlacht nähert sich ihrem dramatischen Höhepunkt. Sie wird sich bald entscheiden.
Die militärische Lage: der Gegner drückt in seinem Kessel. Verzweifelte Ausbruchversuche. Überall abgewiesen. Ein Riesenkontingent von Divisionen sitzt in der Falle. Es werden noch sehr harte Kämpfe ausgefochten. Weitere deutsche Kräfte sind vorgerückt am Kanal. St. Pol und Montreuil in unserem Besitz. 120 Flugzeuge erledigt. Der Feind hat verschiedentlich in Westdeutschland bombardiert. In Narvik halten sich die Unsern. Von Drontheim aus nördlich 400 km Mo erreicht. Eine Heldensage!
Der Führer ruft an: der Druck sei immer noch sehr stark, aber ein Entrinnen gebe es nicht mehr. In einigen Tagen habe er sie und dann die größte Schlacht der Weltgeschichte gewonnen. Heute Lage so wie die ersten Tage bei Kutno. Dann erfolge gleich der neue Angriff. Ziel: Paris. Keine Ruhepause. Holland und Belgien sollen souveräne Staaten bleiben. Schon wegen des Kolonialbesitzes. Das ist auch ganz richtig so. So stecken das Japan und Amerika und wer weiß wer ein.
Im Kessel schwerste Kämpfe. Wir haben Boulogne erreicht, was aber noch nicht veröffentlicht wird. Die Engländer und Franzosen machen verzweifelte Ausbruchsversuche, am energischsten die Engländer, die Franzosen schon sehr angeschlagen. Sie sind von unserem Angriffselan anscheinend am schwersten getroffen worden.
Ich verstärke die Arbeit der Geheimsender. Lasse Friedensgerüchte lancieren, die ich dann nach 24 Stunden als von England torpediert wieder dementiere. Das muß auf die Dauer die französischen Nerven ruinieren. Im Übrigen nehmen diese Gerüchte schon ihren Weg in die neutrale Presse. Das ist gut so! Durcheinander kann uns auf die Dauer nur nützlich sein. Sonst sind wir mit allen Mitteln besorgt, Moral und Haltung des deutschen Volkes zu erhalten. Es muß sich auch über die Schwere der Kämpfe im Klaren sein. Die neue Wochenschau ist da, besonders bzgl. des Brandes von Rotterdam sehr realistisch. Ich lasse sie durch die Presse noch näher begründen. Vor allem mit Spitze gegen die Kriegsverbrecher. [...]
Anruf vom Führerhauptquartier: schwere Kämpfe dauern an. Das wird auch noch eine ganz geraume Zeit dauern. Wir müssen uns also mit Geduld und Härte wappnen. Dem Führer geht’s gut. Er arbeitet unermüdlich am Aufmarsch und an der Bewegung unserer Fronten. [...]
Härteste Kämpfe um Valenciennes. Die Engländer suchen verzweifelt unseren Vormarsch nach Calais aufzuhalten, der planmäßig vor sich geht. Insgesamt hat unsere Flak vom 10.-15. Mai 342 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Eine stolze Leistung.
In Rom rumoren die Studenten weiter. Aber Mussolini hat sich noch nicht entschlossen. Es wird allmählich reichlich spät. [...]
Churchill hat gesprochen. Sehr pessimistisch. Gibt unsere Einnahme von Boulogne zu, was bei den Franzosen, die noch in Optimismus machen, wie ein Schock wirkt. Wir putschen weiter das französische Volk auf. Mit sichtbarem Erfolg. Ich stelle selbst den Gottesdienst für den Geheimsender zusammen. Raffiniert schlau!
Militärische Lage entwickelt sich im Laufe des Nachmittags ausgezeichnet. Man stellt jetzt, vor allem bei den Franzosen, stärkste Ermüdungserscheinungen fest. Alle Angriffe des Feindes bisher abgeschlagen.
Paniknachrichten gehen durch die ganze Welt. Man kann kaum noch im Einzelnen feststellen, ob sie von uns stammen oder nicht. Das ist auch egal. Hauptsache ist jetzt, daß Unruhe entsteht. Diese schöpferische Unruhe, die das Neue gebiert.
In England eine Verhaftungswelle gegen Faschisten. Auch Mosley eingesperrt. Die dicken Plutokraten wehren sich ihrer Haut. Aber solche Dinge macht man besser vor dem als während des Krieges. Im Kriege muß man stark sein und kämpfen, sonst unterliegt man.
So war es bei unseren Gegnern im Weltkrieg.
So ist es heute bei uns. Vae victis!
Gestern: die Panik und das Flüchtlingschaos in Paris wachsen an. Leon Blum berichtet darüber wehklagend im "Populaire". Duff Cooper seinerseits ruft in London zum Aushalten auf. Dort herrscht die vollkommene Diktatur. Churchill boxt jeden Widerstand nieder. Aber unsere Geheimsender können er und Reynaud in ihrer verheerenden Wirkung nicht aufhalten. Man richtet im feindlichen Lager jetzt alle Hoffnung auf Amerika. Aber Roosevelt läßt es bei lahmen Protesten bewenden, und die New Yorker Börse reagiert mit Baisse in englischen und Rüstungspapieren überhaupt.
Wir haben unseren Hauptangriff in die Geheimsender verlegt. Gegen England noch mit verhältnismäßiger Reserve, gegen Frankreich mit vollen Registern. Jetzt muß man uns schon auf der Gegenseite unter dem Druck der Gerüchtewelle dementieren. Das aber ist gerade das, was wir wollen. Damit kommen wir ja überhaupt erst ins Gespräch.
Leider macht das "12 Uhrblatt" einen schweren Fehler und benützt den deutschen Sieg in der Umfassungsschlacht nach wenigen Stunden. Das hatte uns noch gefehlt. Ich schlage einen Mordskrach. Nichts gefährlicher, als einen doktrinären Illusionismus zu wecken und zu pflegen.
Militärische Lage: die große Schlacht geht weiter. Scheldeübergang an einigen Stellen erzwungen. Die Franzosen zeigen starke Ermüdungserscheinungen. Sie wehren sich allerdings noch verzweifelt gegen die Umklammerung. Doch das nützt ihnen nichts. Wo sie auszubrechen versuchen, werden sie abgeschmiert. Die Engländer geben nun zu, daß Boulogne in unserem Besitz ist. Der Kreis schließt sich immer enger. Tournai in unserem Besitz. Maubeuge ganz genommen. Lorettohöhe genommen.
6 Transporter versenkt, und zwar beladen. [...]
In London und Paris kämpft man verzweifelt gegen den Defaitismus an. Selbst Bernard Shaw will nun "im letzten Schützengraben sterben", ehe er zur Kapitulation rät. Das wird sich ja finden. [...]
Abends redet der englische König. Nur Quatsch. Unbeachtlich!
Ich telephoniere mit dem Führer. Er war an der Front. Es steht gut, aber es wird sehr hart gekämpft. Wir haben noch schwere Tage vor uns. Aber gelingen wird uns der große Schlag. Man muß jetzt nur arbeiten, kämpfen und die Ruhe behalten. Am Ende steht unser Sieg!
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